29. Juni 2022. Berlin. Im Juni ist wie jedes Jahr Pride Month und dieser erfährt immer mehr Verbreitung. Auch in diesem Jahr zeigen viele Unternehmen Solidarität mit der queeren Community und hissen die Regenbogenflagge oder verwenden ein Rainbow-Logo in ihrer Social Media-Kommunikation. Regenbögen und Glitzer mögen ins Auge fallen, sind aber natürlich noch lange nicht genug auf dem Weg für mehr Sichtbarkeit und Gleichberechtigung für die LSBTIQ+-Community. Ziel des Pride Month ist es die Lebenswirklichkeiten queerer Menschen in den Fokus zu rücken und so mehr Sichtbarkeit in allen Lebensbereichen zu schaffen. Gleichzeitig ist es auch ein Moment, um all die Fortschritte – und Rückschläge – der letzten Jahrzehnte zu würdigen.
Leider kommt es immer noch zu Diskriminierungen. Fast täglich kommt es zu Übergriffen und queerfeindlichen Vorfällen. Beispielhaft ist hier die Attacke beim CSD in Karlsruhe, bei der eine queere Personen nach dem CSD auf dem Schlossplatz von einer Gruppe umzingelt, beleidigt und geschlagen wurde. Danach wurde dem Opfer die Regenbogenfahne entrissen und öffentlich verbrannt. Vorfälle wie dieser zeigen, warum es wichtig ist, weiterhin sichtbar und präsent für queere Rechte und die Sicherheit von queeren Menschen einzustehen. Diese Präsenz fängt bei alltäglichen Dingen an – wie bei der Arbeit, wo wir einen Großteil unseres Tages verbringen.
Die Wirtschaftsweiber tragen seit 1998 ihren Teil dazu bei, dass lesbische Frauen in der Wirtschaft sichtbarer gemacht werden und sensibilisieren die Wirtschaft für die Probleme und Bedürfnisse von Lesben. Simone Allard, Vorständin bei den Wirtschaftsweibern e.V. beschreibt, wie der Verein für Lesben einsteht: „Wir wollen lesbische Frauen in ihrer Identität bestärken und empowern. Wir sind Frauen aus verschiedensten Branchen und Positionen und zeigen so, dass Lesben auch im Berufsleben vielfältig sind. Die Wirtschaftsweiber zeigen, dass verschiedene Lebenswege möglich sind und auch lesbische Frauen selbstbewusst ihren Platz in der Wirtschaftswelt einnehmen können.“
Bei Fragen und Interviewwünschen wenden Sie sich gerne an Simone Allard unter presse@wirtschaftsweiber.de.