Die Wirtschaftsweiber besuchten im November das Bundeskanzleramt in Berlin. Unter kundiger Führung erlebten wir eine interessante Zeit im Herzstück der Regierung, der im Volksmund sogenannten “Waschmaschine”. Wir erfuhren Wissenswertes über Geschichte und Architektur des imposanten Gebäudes und die Verwendung der Räume und Bereiche, die man u.a. aus dem Fernsehen kennt. In der persönlichen Anschauung von Kabinettsaal und Tagungsräumen konnten wir ein Gefühl für die Umgebung erhalten und auf den Terrassen die spektakulären Aussichten auf das Regierungsviertel genießen. Die Panoramafenster des Gebäudes sollen nicht vorrangig den Bürger/innen Einblick gewähren, sondern umgekehrt die Regierung stets daran erinnern, dass sie für die Bevölkerung draußen die Verantwortung tragen. Neben den wichtigen Eckdaten erfuhren wir auch Anekdotisches über die Exklusivität der im Kanzleramt verwendeten türkisen Farbe (eigene RAL-Nummer!), die pflanzerischen Gegebenheiten am Wurzelfuße der beiden Felsenbirnen, den Umbau der zu laut tickenden vierseitigen Messinguhr im Kabinettsaal und Weiteres mehr.
“Ländliche” Führungskräfte – humorvoller Verhörer
Am Rande der Veranstaltung ergab sich eine humorvoller Irrtum: Ein Vertreter einer Druckereigenossenschaft, deren Gruppe parallel zu uns eine Führung erhielt, und mit dem wir ins Gespräch kamen, erkundigte sich, wer wir denn seien. Er hörte dann fälschlich, wir seien ein Netzwerk “ländlicher” Führungskräfte. Nach allgemeiner Erheiterung in unserer Runde und der Bekundung, dass es unter unseren Mitfrauen sicherlich auch einige Vertreterinnen aus dem Ländlichen gäbe, konnten wir ihn darüber aufklären, dass wir ein Netzwerk “lesbischer” Fach- und Führungskräfte seien. Das brachte dann auch den Drucker ob seines Verhörers zum Schmunzeln. 🙂
Hier gibt es Mehr zur Geschichte und Architektur des Bundeskanzleramtes – wer nicht dabei war, kann auf den Seiten des Kanzleramtes einen virtuellen Rundgang vornehmen und sich im Gebäude umschauen.
Im Pressebereich erfuhren wir, in welcher protokollarischen Reihenfolge die Fahnen gehängt werden, wenn auswärtiger Besuch kommt und sich der Presse zeigt.